Internationaler Kongress für Kinderphilosophie 2006
"Dialog - Kultur - Philosophie"
von 19. – 22. Oktober 2006, in Graz/Österreich
Der rasante soziale und wirtschaftliche Wandel erfordert das Überdenken herkömmlicher Werte, Flexibilität und globales Denken. Weltweite Unruhen führen zum Nebeneinander mit Menschen aus anderen Kulturkreisen und aufgrund von Vorurteilen und Ängsten zu Unsicherheit und Aggression. Das „Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen“ kann auf vielfältige Weise helfen, in diese neue Welt als selbständig denkende, demokratiefähige Menschen hineinzuwachsen und Vorurteile abzubauen.
Die Schwerpunkte dieses internationalen Kongresses liegen auf den Themen Sprache und Kultur. Was ist eigentlich das Neue der gegenwärtigen kulturellen Verflechtung? Worin liegt das spezifisch Neue des globalen Lernens?
Welchen Stellenwert nimmt die Philosophie ein, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche auf das Leben in einer transkulturellen Umgebung vorzubereiten? Welchen Beitrag können ExpertInnen aus verschiedenen Disziplinen (Philosophie, Psychologie, Pädagogik, …) – im Sinne der Transdisziplinarität – leisten? Die Rolle des Philosophierens, des kritischen, vernetzten Denkens und die Relevanz für aktuelle -- insbesondere auch ethische -- Probleme unserer Zeit stehen im Vordergrund. Diese Probleme betreffen unter anderen folgende Bereiche:
- Kultur und Erziehung
- Transkulturalität und Transdisziplinarität
- Citizenship und Demokratie
- interkulturelle Kommunikation und globales Denken
- Lebenslanges Lernen - Aus- und Fortbildung
- Globales Lernen
Das Philosophieren mit Kindern ist heute so populär wie nie zuvor. In einigen europäischen Ländern gibt es Bestrebungen, das Philosophieren in die verschiedenen Grundschulfächer zu integrieren, in anderen bestehen darüber hinaus bereits separate Fächer, die sich philosophischen Inhalten widmen (Philosophieren mit Kindern, Ethik, Religion, Lebenskunde).
Der internationale Kongress ist als interkulturelles und interdisziplinäres Forum geplant. Wesentliches Ziel ist es, die wissenschaftliche Diskussion und den persönlichen Austausch anzuregen und in Gang zu halten. Weiters werden neuere Forschungsergebnisse präsentiert, Referate und Workshops angeboten und Arbeitsgruppen zu spezifischen Themen gebildet. Der Kongress liefert einen aktuellen Überblick über den Stand der Forschung.